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Ein Pochen in den Schläfen, ein dumpfer Druck auf die Schädeldecke – Kopfschmerzen können einem echt den Tag vermiesen. Doch nicht jeder mag gleich zu Tabletten greifen. Vielleicht kann man es ja erst einmal mit anderen Mitteln versuchen. „Also meine Oma macht sich bei Kopfschmerzen immer einen Kräutertee.“ Kennt ihr den Satz auch? Habt ihr das vielleicht auch schon mal ausprobiert?
Aber ist an den alten Hausmittelchen wirklich was dran? Und wenn ja, welche Kräuter kommen eigentlich in den Tee? Und was gibt es außer Tee sonst noch?
Wir haben für euch mal ein paar Tipps gegen Migräne zusammengetragen, die ihr ohne Risiko anwenden könnt.
Omas Tee bestand wahrscheinlich aus Weidenrinde und/oder ein paar Nelken und einem Stück Ingwer. Ein Tee daraus gebrüht kann eine schmerzhemmende Wirkung haben und darf gerne mit einem Löffelchen Honig versüßt werden.
Wenn ihr vom Stress Kopfschmerzen bekommt, könnte euch Baldrian, Hopfen und Melisse helfen. Diese Kräuter beruhigen, machen müde und entspannen. Meistens entstehen Kopfschmerzen, wenn ihr euch zu sehr verkrampft. Dann solltet Ihr mal Pestwurz ausprobieren – die gibt’s als Tabletten rezeptfrei in der Apotheke und hat eine krampflösende und entzündungshemmende Wirkung.
Gerade wenn man unter Stress steht passiert es oft, dass man die Zähne zusammenbeißt oder die Schultern hochzieht. Das kann schnell zu Verspannungen führen, die den Kopfschmerz noch extra verschlimmern. Jetzt heißt es erst mal gaaaaanz tief durchatmen und ein paar Entspannungsübungen machen. Zum Beispiel diese: presst kurz den Kiefer aufeinander und entspannt ihn wieder, zieht die Schultern hoch, um sie danach bewusst zu entspannen. Diese Übungen könnt ihr ein paar Mal täglich machen – sie sind überall möglich und kosten keine Zeit, da sie nebenbei gemacht werden können. Auch Meditation kann bei Migräne helfen. Kopfschmerzen sind nun mal sehr häufig stressbedingt und deshalb ist es wichtig, sich bewusst zu entspannen und einfach mal ganz zur Ruhe zu kommen.
Kennt ihr aus der Kindheit noch Wadenwickel und kalte Kompressen? Der Wadenwickel ist ja eher was bei einer Erkältung, aber ein kalter Waschlappen auf der Stirn kann die Migräne tatsächlich lindern. Bei akuten Schmerzen hilft oft schon etwas Pfefferminzöl, Tigerbalsam oder auch Teebaumöl. Massiert es einfach an den Schläfen oder an den betroffenen Stellen am Kopf und im Gesicht ein.
Je nach Art der Kopfschmerzen hilft ein warmes Kirschkernkissen aber doch mehr. Bei Spannungskopfschmerz zum Beispiel, und der Tendenz zu verspannter Nackenmuskulatur. Dort sorgt die Wärme dafür, dass sich verspannte Muskeln lockern und auch der Kopfschmerz lässt nach
Übrigens, auch Wärme in Form von Rotlicht oder als Kompresse dient sie zur Entspannung.
„Im Wasser liegt Heil; es ist das einfachste, wohlfeilste und – recht angewandt – das sicherste Heilmittel“ so Sebastian Kneipp. Wasser ist zwar nicht nur zum trinken da, aber hinterfragt trotzdem bei aufkommenden Kopfschmerzen, ob ihr vielleicht zu wenig getrunken habt.
Tatsächlich helfen aber auch Kneippbehandlungen wie Wechselduschen, Wechselfußbäder oder Wassertreten dem Körper, sich besser auf äußere Reize einzustellen und damit auch besser den Stress besser zu bewältigen.
Welches der alternativen Heilmittel euch am besten hilft, hängt immer von eurem individuellen Krankheitsbild ab. Solltet ihr aber zu häufigen Schmerzattacken neigen, geht bitte zum Arzt! Denn der kann am besten – mit euch zusammen – die Auslöser der Migräne ausmachen und eine gezielte Therapie verschreiben.
Lasst euch bloß nicht von Kopfschmerzen den Tag vermiesen!
Christine vom styleBREAKER.de Team