Check it Out
Der morgendliche Kaffee gehört bei mir längst zu den unverzichtbaren Ritualen um überhaupt wach zu werden. Gerne auch mal ein Espresso oder Cappuccino – die Koffein Booster haben echtes Suchtpotenzial – nicht zuletzt wegen der aufputschenden und belebenden Wirkung.
Die Nachteile von zu hohem Kaffeekonsum sind allerdings auch nicht zu unterschätzen: Kaffee lässt den Blutdruck steigen, weil er die Blutgefäße verengt, die Salzsäureproduktion im Magen wird angeregt, was zu Gastritis führen kann und nicht zuletzt kann er die Zähne verfärben. Daher ist es von Zeit zu Zeit ratsam auf die Morgenroutine zu verzichten und den „starken Schwarzen“ auszulassen.
Leichter gesagt als getan, denn genau an diesem Punkt äußert sich die Kaffeesucht. Nicht etwa durch Zittern oder ähnliche filmische Suchterscheinungen, sondern vielmehr durch Kopfschmerzen, eine allgemeine Müdigkeit und Stimmungsschwankungen. Allerdings können schon 10 Tage ohne Kaffeegetränk dabei helfen, wieder zu einem Suchtbefreiten Leben zurückzukehren. 😉
Was ist Kaffee und warum fällt es so schwer, davon loszukommen?
Kaffe wird aus den Bohnen der Kaffeepflanze gewonnen. Mit heißem Wasser aufgekocht ist er ein extrem guter Wachmacher. Das in den Bohnen enthaltene Koffein bringt den Stoffwechsel auf Trab und erhöht die körperliche Grundleistung.
Der erhöhte Stoffwechsel sorgt für eine aktive Blutzirkulation, die sich nicht zuletzt auf das Gehirn auswirkt. Das ist der so geliebte Kaffeeeffekt. Wenn ihr, wie ich, nicht gerade zu den Morgenmenschen gehört oder vielleicht dazu noch niedrigen Blutdruck habt, ist Kaffee ein echtes Wundermittel. Der morgendliche Cappuccino oder der kleine Espresso am Nachmittag wird so allerdings sehr schnell zur Gewohnheit und – wie es mit den Gewohnheiten eben so ist – die wird man nicht so einfach wieder los.
Die ersten Tage ohne Koffein-Glück
Besonders in den ersten Tagen ist der Verzicht hammerhart. Müdigkeit, Kopfschmerzen und eine allgemeine Schlappheit sind meine ständigen Begleiter. Da hilft nur, das große Ziel vor Augen zu behalten. Die ersten Schritte sind schließlich immer die schwierigsten.
Nach einigen Tagen der Entwöhnung fällt es tatsächlich immer leichter auf den Super-Wachmacher zu verzichten, Die erste Durststrecke ist überwunden, der Körper stellt sich um und das große 10-Tages Ziel scheint erreichbar und zum greifen nah.
In den ersten Tagen war vor allem die Müdigkeit unerträglich. Gegen die Schlafattacken gibt es aber ein ganz einfaches Mittel: Wasser! Viel Wasser trinken ist nicht nur gesund sondern kurbelt auch gleichzeitig den Stoffwechsel an. Ein flotter Stoffwechsel bedeutet weniger Müdigkeit und hilft, wieder aktiver zu werden. Ok, der Effekt ist nicht ganz so stark wie beim Käffchen, aber immerhin deutlich spürbar und die Kopfschmerzen sind nebenbei auch verschwunden.
Echte Alternativen zum Kaffee
Für manche ist ja schwarzer oder grüner Tee eine gute Alternative zum Kaffee. Was den Effekt auf unseren Körper betrifft mag das stimmen. Die Bitterstoffe wirken nicht nur sättigend, sondern treiben auch den Stoffwechsel ordentlich an. Perfekt um einem Motivationstief zu entfliehen. Schon eine Tasse hilft, den Stoffwechsel aktiv zu halten. Die Müdigkeit verschwindet. Aber was den Geschmack betrifft ist es – zumindest für mich – keine Alternative. Auch wenn ich sehr gerne Tee trinke.
Eine bedeutende Rolle beim Kaffeeverzicht spielt die körperliche Betätigung. Immer in Bewegung bleiben. Sobald man zur Ruhe kommt, beruhigt sich der Stoffwechsel und man verfällt wieder in das Müdigkeitstief. Eine aktive körperliche Betätigung den gesamten Tag über hilft hervorragend die Symptome zu bekämpfen und sich dem 10. Tag zu nähern.
Gegen Ende meiner Challenge machten sich die negativen Symptome immer weniger bemerkbar und mir fiel auf, dass ich mich sehr viel gesünder fühlte. Nach dem 10. Tag war absolut nichts mehr von dem „kalten Entzug“ zu bemerken. Nur den leckeren Geschmack meines geliebten Cappuccino hab ich noch immer vermisst.
Fazit: Es tut richtig gut, eine Zeit auf Kaffee komplett zu verzichten. Irgendwie fühlte ich mich „gereinigt“ und es hat ja tatsächlich auch eine echte Detox-Wirkung. Auch wenn die ersten Tage schon hart sind, lohnt es sich also auf jeden Fall, die Challenge von Zeit zu Zeit durchzuziehen. Aber jetzt lass ich mir erst mal wieder eine leckere Tasse Cappuccio ganz besonders gut schmecken! 😉
Christine vom styleBREAKER.de TEAM
Mehr spannende Beiträge findet ihr in unserem aktuellen styleBREAKER.de Magazine!