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Diagnose: Scheißtag. Und jetzt?
Jeder kennt ihn, jeder hasst ihn, alle haben ihn. Den Scheißtag. Einen Tag lang spielt die Welt um dich herum verrückt. Alles und jeder hat sich gegen dich verschworen, vom Busfahrer bis zur Zahnpasta. Na das kann ja heiter werden!
Woran du den Scheißtag erkennst
Er lauert dir schon morgens auf. Er sorgt dafür, dass du den Kaffee verschüttest, dich beim Zähneputzen ankleckerst und das Handy zu Hause vergisst. Hat er einmal zugepackt, lässt er dich nicht mehr los: Du verpasst den Bus, kommst zu spät ins Büro und kannst dich mangels Handy weder beim Chef noch deinen Kollegen melden. Jetzt ist die ganze Welt stinkig auf dich. Herzlichen Glückwunsch, du hast einen akuten Scheißtag! Heute musst du nix tun, der Tag läuft von ganz alleine beschissen.
So zeigst du dem Scheißtag die kalte Schulter
Die schlechte Nachricht zuerst: Heute ist ein Scheißtag. Die gute Nachricht: Auch Scheißtage gehen vorbei. Spätestens nach 24 Stunden haben sie Feierabend. Du musst sie nur überstehen, möglichst easy natürlich. Zum Glück geht das! Wir haben für dich einige wertvolle Hinweise, wie du dich verhalten solltest, wenn du an einen Scheißtag gerätst. Welche Methode bei deinem Scheißtag am besten hilft, wirst du schnell herausfinden.
1. Bleib im Bett, aber bleib nicht allein
Wenn du nicht gerade arbeiten musst oder sich der Scheißtag selbst übertroffen hat und dich an einem Wochenende überfällt, bleib am besten im Bett. Aber: Lass dich jetzt bloß nicht allein in dem Zustand! Ruf deine beste Freundin an und sag ihr, was los ist. Bis sie bei dir eintrifft, solltest du dich nicht bewegen und im Bett bleiben. So bietest du dem Scheißtag möglichst wenig Angriffsfläche und es kann dir nicht allzu viel passieren, außer dass du einschläfst. Und das wäre in deiner Situation absolut akzeptabel. Achtung: Dieser Im-Bett-bleiben-Tipp funktioniert nur in Verbindung mit der guten Freundin. Denn wenn du allein im Bett bleibst, könnte der Scheißtag dir eine richtig schöne, nette Depressionswelle schicken, oder dich zum sentimentalen Nachdenken verleiten. Und das muss nun wirklich nicht sein an einem solchen Tag.
2. Überleben im Büro
Sollte dich der Scheißtag an einem gewöhnlichen Wochentag überfallen, an dem du arbeiten musst, dann können dir folgende Tipps Linderung verschaffen: Höre Musik an, die dich glücklich macht. Und wenn es nur auf dem Hin- und Rückweg sowie in der Mittagspause ist – es wird dich positiv stimmen. Auch 5 Minuten zwischendurch an der frischen Luft bringen dich bereits auf andere Gedanken. Noch ein Tipp: Wenn gar nichts mehr geht und du dich vor lauter Ärger und Emotionen nicht mehr konzentrieren kannst, räume deinen Schreibtisch im Büro auf! Das hilft dabei, dein inneres und äußeres Chaos, das Scheißtage so unglaublich gern anrichten, wieder in Ordnung zu bringen und verschafft dir ein wenig Zeit zum Durchatmen und Runterkommen.
3. Mach dich locker
Es ist ganz normal, einen schlechten Tag zu haben. Jeder Mensch erlebt das. Mach dir bewusst, dass es heute eben nicht dein Tag ist. Nimm das bloß nicht persönlich und dich selbst nicht so ernst. Sei heute deine eigene beste Freundin und hab Verständnis für dich. Heute siehst du nun mal alles doppelt so negativ, als sonst. Und es ist völlig ok, wenn du frustriert bist – auch wenn es nicht viel mit der Realität zu tun hat. Falls du Tipp 1 nicht beherzigen kannst, ist dieser Tipp umso wichtiger. Gerade an einem Scheißtag ist es enorm wichtig, zu dir selbst zu stehen, da nicht damit zu rechnen ist, dass es außer dir noch jemand anderes tun wird. Jedenfalls nicht heute.
4. Runter mit den Erwartungen, rauf mit dem Dispo
Ein schlechter Tag heißt nicht, dass du was falsch gemacht hast. Sieh’ es mal so: Er zeigt dir, wie gut es uns sonst eigentlich geht und wie wunderbar die Tage ohne „Scheiß“ vorne dran sind. Die sind glücklicherweise in der absoluten Mehrheit. Also erwarte nicht so viel von deinem Scheißtag, heb dir wichtige Entscheidungen oder Termine besser für einen der guten Tage auf und gönn dir bis dahin was: Zum Beispiel ein heißes Bad nach der Arbeit, deine Lieblingsschokolade, einen Film oder Online shoppen . So hat der Tag doch gleich etwas Gutes!
5. Nimm’s mit Galgen-Humor
Es gibt wirklich schönere Dinge, als über einen Scheißtag nachzudenken. Aber dieser Tipp ist es einen Versuch wert: Gib deinem Scheißtag einen Namen und rede mit ihm. Sollte er wieder zuschlagen und nicht nett zu dir sein, sag ihm das – und wenn’s nur in Gedanken ist. „Erwin, das war jetzt aber nicht nett.“ Vorteil: Personifizierst du deinen Scheißtag, kannst du es ihm heimzahlen und dir sogar vor anderen Luft verschaffen. Schieb ihm vor deiner Familie und deinen Freunden ruhig die Schuld in die Schuhe, mach ihn verantwortlich für deine Misere. „Der Erwin, mein Scheißtag, hat mich davon abgehalten, xy zu tun./…hat mir einen Streich gespielt…“. Übertreibe dabei ordentlich. Je wilder die Story, desto lustiger für deine Zuhörer. Wetten, dass du so alle Sympathien auf deiner Seite hast?
Neuer Tag, neues Glück
Denk dran: Du bist einem Scheißtag niemals hilflos ausgeliefert. Auch wenn er dich das gerne denken lässt. Ein Scheißtag ist in erster Linie Einstellungssache. Gib ihm einen anderen Namen, begegne ihm mit schwarzem Humor. Machst du das beste draus und versuchst, das kleine Fünkchen Glück in ihm zu finden, ist er plötzlich halb so schlimm. An einem Scheißtag hast du nichts zu verlieren – du kannst nur gewinnen. Eine neue Erkenntnis über dich selbst? Eine neue Methode, Scheißtage in die Flucht zu schlagen? Freu dich drauf.
Wir drücken dir die Daumen!
Franziska vom styleBREAKER Team